Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2016 angezeigt.

Lernen als Emergenz sozialer Prozesse

Ist das Lernen sozial besser motivierbar? Betrachten wir das Lernen nicht als zu individuell? Dabei sind wir vorrangig soziale Wesen, unser Verhalten ist eingebettet in soziale Normen. Die Macht der sozialen Norm, die Macht des Wunsches nach Gruppenzugehörigkeit hat einen großen Einfluss auf unser individuelles Verhalten. Was wir Lehrende vollkommen unterlassen, ist, diesen sozialen Aspekt zu gestalten. Wenn wir Teamarbeit einfordern, dann nach bestimmten Normen -- und den Gruppenprozess bewerten wir auch noch mit einer Note. Beispiel: Eine Gruppe aus fünf Studierenden muss eine Software nach allen Regeln der Kunst entwerfen, planen, entwickeln und testen, wobei jedem Mitglied der Gruppe bestimmte Rollen zugeteilt werden. Es ist mehr als verständlich, dass Studierende diese Form artifizieller Zwecksozialisierung meiden und ablehnen. "Ich mag Gruppenarbeit nicht!", ist ein nicht selten zu hörender Satz. Die andere, übliche Form der Gemeinsamkeit zeigt sich beispielweise in