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Es werden Posts vom November, 2011 angezeigt.

Das Kanban-Board des Steve Jobs

War Steve Jobs ein Anhänger der Kanban-Methode? Ja, ich glaube schon. Er hat Kanban gewissermaßen praktiziert. Anders zwar, auf seine Weise, aber es hat ihm einen Überblick über den aktuellen Arbeitsstand bei Apple samt einem Blick in die Zukunft ermöglicht. Doch zunächst: Was ist Kanban? Kanban ist eine der jüngsten agilen Methoden der Software-Entwicklung. Eine zentrale Stellung nimmt dabei das sogenannte „Kanban-Board“ ein. Als Kanban-Board dient z.B. eine (magnetische) Tafel oder eine Pin-Wand. Darauf finden sich Karten angeheftet. Die Karten repräsentieren Arbeitspakete; sie weisen einen Titel für das Arbeitspaket aus, den Namen der Person, die mit dem Arbeitspaket befasst ist, das Datum der Deadline etc. Das Kanban-Board ist in Bereiche unterteilt, die ein Spiegelbild des Entwicklungsprozesses sind. So gibt es Bereiche die beispielsweise "Inkubation", "Analyse", "Entwicklung", "Test" und "Abnahme" heißen. Die Verteilung der Ka

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein ...

In einer Wolke kann man sich der schönen Illusion hingeben, man habe so etwas wie Privatsphäre. Ein paar Meter weit kann man sehen, gerade genug, um sich selbst nicht aus dem Auge zu verlieren. Einem Außenstehenden versperrt der Dunst den Blick. Welch wunderbare Illusion! Ich nutze z.B. Google Docs. Ein paar Texte und Tabellen sind unter meinem Account abgelegt -- irgendwo in der Datenwolke, der Cloud von Google. Gerne gebe ich mich dem Glauben hin, meine Daten seien dort "privat" und "sicher". Vielleicht liegen Ihre Daten gleich nebenan, nur ein kleines winziges Bisschen entfernt auf der Festplatte im Google-Rechenzentrum. Wir sehen einander nur nicht, im Nebel der Cloud. Machen wir uns nichts vor: natürlich ist der Nebel eine Illusion. Google sieht alles. Man analysiert dort fleißig alle nur verfügbaren Daten. Meine Daten ebenso wie Ihre Daten. Für Google gibt es keinen Nebel. Google sieht alle Daten in der Wolke, die Spannendes an Informationen herzugeben w

Von der Leichtigkeit, ein Startup zu gründen

Am vergangenen Wochenende fand der Entrepreneuship Summit in Berlin statt. Etwa 1200 Teilnehmer füllten den Henry-Ford-Bau der Freien Universität Berlin. Vorträge wechselten sich ab mit Impulsgruppen. Ging es am Samstag noch etwas zaghaft zu, kam am Sonntag mehr Bewegung und Stimmung auf. Man hatte sich am Vortag zaghaft beschnuppert, orientiert und allmählich in ein Gefühl gemeinschaftlicher Absichten eingefunden. So "störte" eine kleine Gruppe den Programmablauf am Sonntagmorgen und rief zum "Funky Business" auf; man wolle sich in Berlin-Tempelhof zusammentun und ein kleines Silicon Valley aufbauen -- nur besser. Sowas, so mein spontaner Gedanke, ist eben nur in einer Großstadt möglich. Und vielleicht sind die Berliner sogar experimentierfreudiger als andere Großstädter; vielleicht eben auch williger, das Scheitern mit in Kauf zu nehmen. Veranstaltet hat den Summit die Stiftung Entrepreneurship . Dahinter steht als treibende Kraft Prof. Dr. Günter Faltin . Er